Der Waldboden - Boden des Jahres 2024 (Jahrestitelbild 2024)
Waldböden haben sich über Jahrhunderte gebildet und sind mehr als das Stück Land, auf dem der Wald wächst; sie erfüllen wichtige Funktionen im Naturkreislauf. Sie speichern Niederschläge, liefern Nährstoffe an die Bäume, sind Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen, sie filtern Schadstoffe und liefern so unser Trinkwasser.
Allein in den Wäldern Deutschlands sind etwa 2,5 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert, mehr als die Hälfte davon im Waldboden.
Die hohe Wasserspeicherkapazität der Waldböden schwächt Niederschlagsspitzen ab und leistet so einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz.
Die Waldböden filtern schädliche Stoffe wie Schwermetalle und Luftschadstoffe. Die seit langer Zeit eingetragenen Luftschadstoffe bringen das Nährstoffgefüge im Boden aus dem Gleichgewicht und können zu einer Belastung des Trinkwassers führen. Laubwälder haben dabei generell eine stärkere Filterwirkung als Nadelwälder.
Die abgestorbenen Pflanzenteile der Bäume und Pflanzen werden von den Organismen im Waldboden zersetzt. Dadurch stehen die wichtigen Nährstoffe Stickstoff, Kalium, Calcium, Magnesium, Schwefel und Phosphor wieder für den Pflanzenwachstums-Kreislauf zur Verfügung.
Quelle: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (https://www.sdw.de)
Fotos: © Thomas Friedrich